Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Ich

Mal so zum Spaß

So, nun habe ich mir mal zur Auflockerung das Stöckchen von Inge geschnappt.

1.) Wie sehen Dich die Menschen?

Vielleicht weniger intelligent als ich bin? ;)

2.) Wie siehst Du die Menschen?

Differenziert: Es gibt solche, die einen Knall haben, solche, die sich schnell über Nebensächlichkeiten aufregen, es gibt Schubladensortierer... aber wenn ich mich umschaue, dann stelle ich doch fest, dass es auch sehr viele Menschen gibt, die ganz in Ordnung sind. Womöglich überwiegen diese sogar. :)

3.) Welche Sorgen belasten Dich am meisten?

Solche, auf die ich trotz aller Bemühungen keinen Einfluss habe.

4.) Eine fremde Frau bzw. ein fremder Mann fragen Dich nach der Reeperbahn. Was antwortest Du?

»Oh, da sind Sie aber gaaaanz verkehrt! Am besten fahren Sie erstmal Richtung Norden - wenn Sie erst in Hamburg angekommen sind, werden Sie es bestimmt ganz leicht finden.«

5.) Welches ist für Dich die dämlichste Unsitte der modernen Gesellschaft?

Der Herdentrieb und das damit verbundene Schubladendenken, das dadurch entsteht. Aber auch das Gegenteil: Überheblichkeit und Sturheit, die zu meiner Ansicht nach unnützen Kleinkriegen führt (z.B. zwischen Menschen, denen sich die Herdenleute anschließen, so dass es zum Zwei- oder Mehrfrontenkrieg wird).

6.) Du umsegelst Dänemark, da erreicht Dich eine SMS. Von wem und mit welchem Inhalt?

Keine Ahnung - ich lass mich überraschen! Inhalt möglicherweise: »Na, alles in Butter aufm Kutter? Ich schicke Dir mal ein Brise günstigen Wind, aber auch genug Halt und Stärke für das Abenteuer. Hoffe, Du bist gesund und guten Mutes. Hier ist auch alles Ok. Gruß ...«

7.) Über Nacht bist Du zum US-Präsidenten gewählt worden. Was verbietest Du als erstes?

Auf jeden Fall die Todesstrafe.

8.) Es stellt sich heraus, dass du keine Männer (Frauen) mehr magst, was machst du mit dieser Feststellung?

Ich akzektiere es achselzuckend. Wenns sich irgendwann wieder ändert, gut, Wenn nicht, auch gut. Erzwingen kann man nichts. Und würde ich auch nicht wollen.

9.) Frau Merkel lädt Dich zum Essen ein. Was ziehst Du an?

Etwas Elegantes, aber Schlichtes. (Ja, richtig gelesen: Ich würde da wahrscheinlich hingehen. Zum Einen, weil die Neugierde siegen würde. Und zum anderen, weil ich mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen könnte, der Frau mal freundlich die Leviten zu lesen. ;))

10.) Dir wird der Nobelpreis verliehen. Wofür?

Für meine Phantasie - und wie ich es oft verstehe, sie in Worte umzusetzen (also nicht immer).
Nein, für den Nobelpreis für Literatur würde es wahrscheinlich nicht reichen.
Und für den Nobelpreis für Philosophie ist meine wohl zu laienhaft / fehlt mir die Art, hochgestochen in Fachbegriffen zu reden, die so abstrakt sind, dass kein normaler Mensch sie in vollem Umfang verstehen kann. ;)

Karin 11.11.2006, 11.14 | (0/0) Kommentare | PL

Heute

... geht es mir irgendwie nicht so gut. Ich habe die typischen Symptome einer Erkältung, inklusive rauem Hals und allgemeiner Mattheit, auch in den Gliedern spüre ich es leicht (nein, keine Schmerzen). Auch fühle ich mich leicht erhitzt - von Fieber kann allerdings keine Rede sein.
Dabei weiß ich noch nicht einmal, wo ich mir den Schnupfen eingehandelt haben könnte - in den letzten Tagen war ich kaum draußen, und hier drinnen ist auch ausreichend geheizt.
Vielleicht habe ich ganz einfach ein sehr schwaches Immunsystem. Mehr Vitamine, und vor Allem gaaaaanz viel leckeren Tee, dürften mein Wohlbefinden deutlich steigern und haben es teils schon.
Und komisch: Während ich am PC sitze, ist es etwas besser. Das kann natürlich auch an der Ablenkung liegen, die ich dabei habe. :)
Trotzdem werde ich ihn jetzt gleich wieder runterfahren. Muss noch Wäsche aufhängen, und dann mache ich es mir gemütlich.
Ein schönes Wochenende möchte ich Euch aber noch wünschen. :)
(Ach ja, und habe ich schon erwähnt, dass ich heute endlich mal wieder eine Postkarte bekam, die NICHT aus Finnland stammt, sondern - ein seltenes Land - Ungarn? Das hat mich nun doch gefreut! :))

Und nun (nein, ich gehe jetzt noch nicht ins Bett,
aber da wir uns ja heute nicht mehr lesen):

Karin 10.11.2006, 21.36 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

Ich bin...

ganz eindeutig eine Mondsteinwasserlilie! An diesem wunderschönen guten Morgen kam mir diese Erleuchtung und habe ich dies beschlossen.

Der Mond - das leuchtete mir ein - spiegelt am besten meine Neigung wider, bevorzugt zu nächtlicher Stunde inspirierten kreativen und schreiberischen Tätigkeiten nachzugehen. Außerdem assoziiere ich ihn deutlich mit gewissen utopischen Aspekten in diesem Blog (Zukunft und Fortschritt etc. - insofern könnte man es auch als Omen sehen, wenn man denn abergläubisch wäre).

Der Stein - ach, dieser Weise - steht für die Granitblöcke (Wortschöpfung (c) Veety), die ich Euch hin und wieder vor die lesenden Augen werfe, die manchmal auch wie Kometen vom Himmel herabstürzen können, aber hoffentlich auch niemanden erschlagen. ;)

Das Wasser - der Fluss der Welt, des Lebens, ja allen Seienden und allem, was damit zusammenhängt: Gedanken und Gefühle, die kommen und gehen wie die Gezeiten, auch mal ihre Form verändern können und doch ihre bleibenden Spuren hinterlassen, sich mehr oder weniger tief ins Herz und in Worte einmeißeln.

Und die Lilie, für die blumigen Seiten des Lebens, das Lachen und die Hoffnung. Andererseits aber auch für Gelassenheit und Meditation. Über dem Wasser zur Ruhe kommen und eine entspannte Sichtweise genießen (ja, nicht einfach nur haben, sondern auch genießen).

Die Mondsteinwasserlilie sei!

Ich bin.

Ich bin es einfach.

(c) Karin Scherbart

Karin 08.11.2006, 10.29 | (0/0) Kommentare | PL

Liebe Blümchenblogger,

Puh, in was für eine Zwickmühle habe ich mich da manövriert? Zumindest fühle ich mich momentan so. Ich glaube, ich muss da etwas klarstellen. Das bin ich Euch schuldig. Zumindest empfinde ich es so.

Also, eines liegt mir auf der Seele, das ich klarstellen möchte: Wenn ich mich für mich persönlich entschieden habe, nicht blümchenzubloggen, dann hat das nichts mit Euch als Menschen zu tun. Ich habe Euch ja immer noch gern und weiß Euch zu schätzen, auch wenn ich mich (möglicherweise) mit meiner abgeneigten Haltung gegenüber dem »Blümchenbloggen« selbst ins Abseits stelle und meinen Blog aus eigener Überzeugung zum »blümchenblogfreien Raum« erkläre (wodurch Ihr aber immer noch genauso willkommen seid wie vorher - es spielt keine Rolle, ob Ihr bei dieser Aktion dabei seid oder nicht, mir kommt es auf die Menschen an und nicht auf Schubladen... womit ich schon einen Grund für meinen Standpunkt genannt hätte).

Der zweite Grund wäre, dass ich mich mit dem Begriff »Blümchenbloggen« einfach nicht identifizieren kann und auch nicht will. Blümchenbloggen, damit assoziiere ich für mich persönlich etwas Seichtes, rosarote Brillen (dabei habe ich nichts gegen eine optimistische, fröhliche Grundeinstellung, und auch nicht gegen Spaß - im Gegenteil! Aber es ist auch nur die eine Seite der Medaille, ein Teilaspekt des Lebens und der Welt), etc.

Natürlich weiß ich, dass auch Ihr ernsthafte, tiefer gehende Beiträge bloggt, für die ich auch sehr dankbar bin, da sie auch mich zum Nachdenken anregen und mir neue Impulse geben - das gehört alles zum Bloggen dazu. So ist das nicht gemeint.

Ich habe einfach nur für mich beschlossen, dass ich nicht unter die Blümchenblogger gehen möchte. Auch, weil ich persönlich der Meinung bin, dass, wenn man irgendwo mitmacht, man sich schon irgendwie damit identifizieren sollte. Deshalb mache ich auch lange nicht überall mit (manche sind vielleicht der Ansicht, ich machte bei »zu wenigen« Sachen mit, aber das ist mir schnurz - denn wer sollte darüber urteilen, was »zu wenig« und was »zu viel« ist, das ist doch alles subjektiv und Geschmackssache).

Es ist mein Weg und meine Art und Weise. Ich blogge so, wie ich es möchte und für mich für richtig halte. Und zwar nicht nur Blümchenbeiträge von einer heilen Welt (eine weitere Assoziation, die sich bei mir bei dem Begriff einstellt, und zwar wiederum ganz unabhängig von der eigentlichen Bedeutung), sondern auch und gerade kritische Beiträge, und mal Dinge, die vielleicht nicht ganz so friedefreudeeierkuchenkuschelig sind.

Dabei habe ich durchaus nichts grundsätzliches gegen Kuscheln in der Gruppe - aber ich will mich davon auch nicht einengen lassen.

Versteht Ihr?

Karin 08.11.2006, 06.47 | (6/6) Kommentare (RSS) | PL

Murmeltiertag oder: Schlafen wie ein Engel

Im Grunde genommen könnte ich diesen Tag rückwirkend fast komplett streichen. Vormittags hatte ich mich noch einmal ins Bett zurückgelegt, um noch "etwas" weiterzuschlafen, und jedes Mal, wenn ich zwischendurch kurz aufwachte, habe ich mich noch einmal umgedreht und war, noch ehe ich den Entschluss fassen konnte aufzustehen und noch einiges zu tun, wieder eingeschlummert. So wurde es Mittag, und wurde es Nachmittag, und als ich schließlich doch mit dem Hintern hochkam, fühlte ich mich nicht viel ausgeruhter, als wenn ich nur wenige Stunden geschlafen hätte. Im Gegenteil war ich sogar irgendwie zerknautscht. Ob es also tatsächlich ein Gesundheitsschlaf war, lasse ich einfach mal dahingestellt.


Die zwei Pötte Kaffee, die ich daraufhin konsumiert habe, machten mich zwar letztlich einigermaßen wach, aber großartig was geschafft habe ich trotzdem nicht mehr.

Nun, jetzt habe ich wenigstens ein wenig auf Vorrat geschlafen, so dass ich morgen werde früh aufstehen können. Zwölf Stunden Schlaf insgesamt in den letzten 24 Stunden werden es mir wohl ermöglichen, zwei Stunden Gesamtschlaf weniger für heute zu verschmerzen (für den Fall, dass ich vor zwei Uhr nicht werde von meinem Bett gerufen werden ;)). Ich hoffe, nein werde dafür sorgen, dass es morgen früh nicht so wird:



Ich werde mich zwingen aufzustehen, denn zu tun habe ich genug! Dann werde ich auch am Abend schön müde sein, und so allmählich meinen Schlafrhythmus wieder auf ein normales Maß zu bringen. Hoffen wir mal, das das klappt. Denn ich habe keine Lust, einen Winterschlaf einzulegen, und es wäre auch wohl der schlechteste Zeitpunkt dazu.

Na ja, so kann ich wenigstens um 1.00 Uhr die nächtliche Telefontalksendung Einslive Domian (läuft nicht nur im Radio, sondern auch auf WDR - wen's interessiert und wer Einslive nicht gesendet bekommt) verfolgen, die heute ein Special zum Thema »Engel« hat. Bin schon gespannt, was die Leute da alles erzählen werden. (Persönlich glaube ich ja nicht an so etwas, aber vielleicht tauchen da ja auch ein paar realistisch-menschliche Schutzengelgeschichten auf; außerdem gefallen mir solche Phantasievorstellungen - ist doch ganz nett :)).


Wie ist es mit Euch? Glaubt Ihr an Engel? Habt Ihr schon mal "engelhafte Erlebnisse" (auch im übertragenen Sinne) gehabt? Und wenn Ihr auf irgendeine Weise an Engel glaubt: An welche Art von Engel(n) glaubt Ihr?

Zum Schluss noch ein passendes Zitat, das heute in meinem elektronischen Postkasten landete:

Apropos Engel:
Auch wenn er dein Leben nicht schützen kann,
vielleicht deine Seele...

~©Wolfgang J. Reus~
deutscher Journalist, Satiriker, Aphoristiker und Lyriker
*01.01.1959 (Freyung/Bayerischer Wald) †03.08.2006

Karin 07.11.2006, 23.20 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Damals und heute

Ein Stöckchen, powered by Oceanphoenix und Gimme 5. :)

1. Wovor hattest du als Kind Angst? Hast du davor heute noch Angst?

Früher: Vor Verfolgern und Einbrechern in meinen Träumen. In der Realität hatte ich wohl manchmal Angst, wenn ich keinen festen Boden unter den Füßen hatte bzw. sich dieser sehr weit unter mir befand...
Außerdem war ich ziemlich konfliktscheu.

Heute: ist noch etwas von der Höhenangst - wenns extreme Höhen sind - geblieben. Ich habe dann Angst, den Halt zu verlieren.
Von der Konfliktscheue sind ebenfalls Relikte geblieben. Wenngleich es heute eher zu einer durchaus positiv zu wertenden Friedensliebe abgemildert ist. Und ich arbeite weiter daran, auch mal wenns sein muss mit der Faust auf den Tisch zu hauen und meine Standpunkte noch deutlicher zu vertreten.

2. Welchen Tic hattest du als Kind? Hast du den heute noch?

Ich hatte Schwierigkeiten, auf Menschen zuzugehen. Davon sind auch heute noch Bestandteile vorhanden. Mir fällt es manchmal immer noch schwer, (zum richtigen Zeitpunkt) den Schritt nach vorn zu machen, und habe Phasen, wo ich ziemlich schweigsam bin, obwohl sich in meinem Kopf sooo viel abspielt. Dieses Gefühl, es hätte keinen Zweck, gegen Wände anzureden, weil meine Worte sowieso nicht verstanden würden, es ist immer noch in manchen Situationen da.

Von meinem Misstrauen gegenüber anderen (ich habe oft gedacht, die Leute würden sich über mich lustig machen, was in vielen Fällen auch stimmte) ist hingegen nur noch ein gesundes Maß übrig geblieben, das dann zum Tragen kommt, wenn es auch deutliche Anzeichen für dessen Berechtigung gibt. Trotz allem habe ich mir meine mühsam aufgebaute optimistische Grundeinstellung bewahrt.

3. Welches war dein Lieblingtier als Kind? Welches ist es heute?

Als Kind: Katze. Das begann mit dem Spielen mit unserer Nachbarskatze, später kam dann unser eigener zugelaufener Kater, und auch wenn es diesen ebenso wenig mehr gibt wie das arme verkrüppelte Tier unserer jetzigen Nachbarin, dessen ich mich aus Mitleid ein wenig angenommen hatte und das eines Tages in unserem Garten starb, so hält diese Katzenliebe bis heute an. Auch wenn ich heutzutage nicht mehr versuchen muss, jede Katze zu streicheln, die mir über den Weg läuft, geschweige denn ihr hinterherzulaufen, wenn sie keinen Bock hat, so bin ich doch froh, wenn ich ab und an auf Spaziergängen einer begegne, mit der ich mich so gut verstehe, weil ich im vorigen Leben mit ziemlicher Sicherheit eine Katze war (darauf lässt meine charakterliche Ähnlichkeit mit diesen Geschöpfen jedenfalls schließen. ;)

4. Mit wem hast du als Kind am liebsten deine Zeit verbracht? Mit wem heute?

Früher: Wenn nicht alleine oder auch mit meinen Büchern, dann mit meiner besten Freundin (das hat während meiner Kindheit genau drei Mal gewechselt) und ein paar anderen Kameraden. In jedem Fall kleinere Gruppen, keine Riesencliquen oder so. Und natürlich mit meiner Familie - ja, das hat mir damals noch richtig Spaß gemacht. ;)

Heute: fühle ich mich auch im kleinen, beschaulichen Kreis am Wohlsten. Es gibt aber auch Momente, wo ich überhaupt keine Menschen um mich herum haben möchte. Die Familie - joooa, manchmal. Aber zu oft muss auch nicht sein. Irgendwann kommt der Punkt, wo es wieder was zu mäkeln gibt, etc.

5. Was hast du als Kind am liebsten gemacht? Was heute?

Früher: Mit meinen Freunden Geschichten und Szenarien ausgedacht, die man - etwa im Wald, in der Natur, bei schlechtem Wetter auch drinnen - spielen kann. Klassisches »Vater-Mutter-Kind« fand ich aber stinklangweilig, habe es mehr notgedrungen mitgespielt, weil meine erste beste Freundin aus Kindergartentagen, die uns gegenüber wohnte, das so gerne tat. (Hier zeigte sich schon meine übermäßige Gutmütigkeit, verdammte Nachgiebigkeit und konsenssuchende Kompromissbereitschaft.)
Aber ich gebe es zu, ich habe auch oft gern alleine mit meinen Figuren gespielt. Es war halt meine kleine Welt, die ich mir selbst so wie ich es möchte aufbauen konnte, ohne dass mir irgendjemand ode irgendetwas in die Quere kommt.
Natürlich habe ich auch gerne gelesen, irgendwann auch angefangen zu schreiben.

Heute: Lesen und schreiben tue ich immer noch gerne. Spielen auch - wenn auch nur noch Gesellschaftsspiele. Habe ich das Lachen schon erwähnt? Das habe ich nicht nur früher gern getan (wäre ja auch schade ;)). Das Fotografieren wurde erst relativ spät zu einem "richtigen" Hobby - in jüngeren Jahren fast nur im Urlaub oder zu besonderen gesellschaftlichen Anlässen. Das war wohl auch nicht besonders prickelnd zu Zeiten, wo man die fertigen Bilder noch beim Fotografen abholen musste und es daher mehr Enttäuschungs- als Erfolgserlebnisse gab. ;)
Ach, das Wort "Internet" ist noch nicht gefallen? Nein, keine Sorge, ich habe es nicht vergessen, und es macht mir mit seinen verschiedenen Facetten auch wirklich großen Spaß. Aber ich wollte es hier bewusst nicht zur Hauptsache machen. :) Zumal ich früher doch auch ohne ausgekommen bin, weil es dann gar keins gab. Heute ginge das nicht mehr so ganz ohne PC - oder kennt Ihr irgendeinen Arbeitgeber, der noch handschriftliche Bewerbungen annehmen würde?! ;)

Karin 07.11.2006, 08.16 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Geschenkte Gesten

...und zwar für Menschen, die unsere Hilfe wirklich brauchen, und die sich darüber in besonderem Maße freuen, weil es eine andere Bedeutung für sie hat als für uns, die wir im Überdruss des Konsums fast noch untergehen.

Möchtet Ihr Kinderaugen mal wieder so richtig zum Leuchten bringen?

Und einfach eine gute Tat vollbringen, die uns so wenig kostet, aber so wichtig sein kann - jede einzelne davon?

Dann macht doch einfach bei dieser Weihnachtsgeschenkeaktion zugunsten von Kindern in Osteuropa und Südafrika mit. Wie und was? Das erfahrt Ihr hier. Bestimmt gibt es auch in Eurer Umgebung eine Sammelstelle, wo Ihr das fertige Paket bis zum 15. November abgeben könnt.

Ich werde auch dort mitmachen. Es lohnt sich!


Karin 06.11.2006, 23.19 | (0/0) Kommentare | PL

Geste der Versöhnung

Spontan möchte ich Euch zum "Tag der Umarmung" hier im Blog noch einen weiteren Aspekt, was eine Umarmung bedeuten kann, vorstellen. Ich habe da nämlich über Google etwas sehr interessantes gefunden, das ich Euch als bescheidenen Denkanstoß nicht vorenthalten möchte.

Rein objektiv gesehen geht es um ein indigenes Rockfestival, das in Bogota kürzlich stattfand. Aber es geht auch um mehr als das. Denn diese Begegnung hat unter Anderem auch einen traurigen Hintergrund. Aber lest selbst:

"Am Tag zuvor hatten Indigenas und Rockgruppen – eingeschlossen Manu Chao – eine
Umarmung beim Ritual des Feuers miteinander geteilt und der Mutter Erde ihren Tribut
gegeben, angeführt von dem Maya und einem Muisca-Indigena und so das Projekt
„Abre Sierra“ der Stiftung Seykiwia zur Verteidigung der Sierra Nevada von Santa
Marta, ihren Bodenschätzen und ihren indigenen Völkern – Koguis, Arhuacos, Wiwias
und Kankuamos – eröffnet.
Die jüngsten Enthüllungen des Computers des paramilitärischen Chefs Jorge 40, der
für die Morde an Hunderten von Indigenen der Sierra Nevada verantwortlich ist, wie
auch die Gewalt von FARC und ELN, die Pestizidbesprühungen und verschiedene
Megaprojekte (u.a. das Staudammprojekt Besotes), zeugen vom Terror und der
Zerstörung, welche in der Sierra herrschen. Mehr als 300 Kankuamos wurden in den
letzten 5 Jahren ermordet und in Bogotá leben mehr als 100 Familien dieses indigenen
Volkes als Vertriebene. In Valledupar und anderen Städten der Atlantikküste leben
weitere Dutzende von vertriebenen Kankuamofamilien."

Und weiter heißt es in dem Text:

"Die indigene Beteiligung an diesem Festival ist ein Symbol mit vielfältiger Bedeutung:
Der sozialen Verpflichtung der Musik, dem interkulturellen Dialog, der Suche neuer
Utopien, der Ablehnung der Gewalt, der Respektierung der Kämpfe der Indigenen,
ihrem Engagement für die Menschenrechte, dem Paradigma der Vielfalt, der Sinnsuche
und der Suche der Jugend nach ihren Wurzeln. Titel und Refrain des Liedes „Liebe zur
Erde“, Leitmotiv der Bewegung Seykiwia, synthetisieren den Sinn dieser Ereignisse:
„Wir singen zum Schutz des Gleichgewichts der Mutter Erde, vereint mit den Ältesten,
die dieses verkörpern.“ Die indigene Präsenz am Rockfestival war keine folkloristische
Episode. Sie ist das Markenzeichen einer Tendenz des Rock, einer neuen Version der
Utopie – ausgehend von der Musik und für die Jugend – begründet auf den Prinzipien
von sozialer Gerechtigkeit, Umweltbewusstsein und kultureller Tradition. Solange es
Utopien gibt, gibt es Hoffnung. Oder wie es in einem Lied heisst: Solange der Sänger
nicht verstummt, wird auch das Leben nicht verstummen. Dieser Rock, wenn er auch
in Lateinamerika als Imitation und Übersetzung begann, hat eine eigene Sprache
erlangt und sucht jetzt seine kulturellen Wurzeln, wie es einer der Interpreten sagte:
„Dieses Projekt ist ein Prozess des Wiederfindens und der neuen Verbindung mit uns
selber, mit unseren Wurzeln.“
Die Indigenen repräsentieren ein Modell dieser Utopie, aufgrund ihrer Kosmovision,
welche auf dem Respekt gegenüber der Erde, ihrem Gemeinschaftssinn, ihrer
kulturellen Identität, ihrer Spiritualität, ihrem Widerstand gegen den bewaffneten
Konflikt und ihrem kühnen Engagement beruht. Dies heisst nicht, dass es sich um
perfekte Gemeinschaften handelt, die frei von Widersprüchen und Problemen sind.
Doch sind die indigenen Gemeinschaften Erben von Prinzipien, die eine Beziehung zur
Natur und zur Gesellschaft herstellt, welche diametral den Werten von Konkurrenz und
Markt entgegengesetzt sind, welche für die Krise von Umwelt, Gesellschaft und Kultur
verantwortlich sind. So wird es im Lied „Liebe zur Erde“ von Dr. Krápula angeklagt:
„Mit welcher absoluten Blindheit erwachte eines Tages der Mensch um ein System zu
organisieren, das Macht und Tod verwaltete, Gesetze der Zerstörung schuf unter der
falschen Annahme materielle und technologische Fortschritte zu erreichen, die aber nur
das Leben des Planeten und seine Energie vernichten.“

Den kompletten Text könnt ihr übrigens hier nachlesen.

Karin 06.11.2006, 20.30 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Aber dennoch...

Erstmal einen guten Morgen!
Und hey, wie wär's mal damit, aus diesem Tag ganz bewusst einen symbolischen "Tag der Umarmung" zu machen? Ja, richtig, warum nicht? Es gibt Weltmännertage und Weltfrauentage, warum nicht auch einen geschlechtsunabhängigen Tag der Umarmung. Und zwar nicht nur einen, sondern lasst uns doch JEDEN Tag zu einem Tag der Umarmung machen!
"Umarmung", das kann auch eine tatsächliche Umarmung sein, aber auch (wenn der Empfänger etwa weiter weg ist) auch einfach eine nette Geste, eine Aufmerksamkeit oder ein liebes Wort.
Es gehört nicht viel dazu - aber lohnen tut es sich immer.
Oder, als Inspiration, wie es Phil Bosmans sehr schön beschreibt:

"Mensch, ich hab' dich gern" - sag es weiter mit Worten oder ohne Worte. Sag es mit einem Lächeln, mit einer Geste der Versöhnung, mit einem Händedruck, mit einem Wort der Anerkennung, mit einer Umarmung, mit einem Kuß, mit einem Stern in deinen Augen. Sag es weiter mit tausend kleinen Aufmerksamkeiten, jeden Tag aufs neue: "Ich hab' dich so gern."
© Phil Bosmans, (*1922), belgischer Ordenspriester, Telefonseelsorger und Schriftsteller, »der moderne Franziskus«

 So, das war mein Wort zum Montag, das mir in Anbetracht meines vorletzten Beitrags von gestern noch einfiel.

Ich wünsche Euch also heute einen schönen selbsternannten Tag der Umarmung! :)
Ach ja, und wenn Ihr nicht genau wisst, wen Ihr auf welche Wese auch immer umarmen könnt, dann umarmt Euch doch einfach mal wieder selbst.

Oder, wenn Ihr nicht wisst, wem Ihr denn NOCH ein Lächeln ins Gesicht zaubern könnt, und wenn Ihr noch mehr - weniger bekannten - Leuten eine Freude bereiten möchtet, dann empfehle ich Euch, doch mal hier Mitzuwichteln. Nur so als Vorschlag und "Geheimtipp". ;)

Karin 06.11.2006, 08.08 | (4/4) Kommentare (RSS) | PL

Umarmen verboten???

Da lese ich gerade bei Engelbert, dass an einer britischen Schule ein Umarmungsverbot eingeführt wurde, angeblich damit die Schüler wieder pünktlicher zum Unterricht erscheinen bzw. nicht zu spät aus der Pause zurückkehren.
Ich finde das nicht nur absurd, sondern auch sehr traurig, wenn man bedenkt, dass die Gesellschaft ohnehin schon in vielen Bereichen immer herzloser wird.
Bleibt nur zu hoffen, dass sie sich so vehement auch gegen Schlägereien und Gewalt aller Art an Schulen einsetzen. DAS wäre mal sinnvoll und notwendig!
Umarmungsverbote... man stelle sich das mal vor! Was kommt wohl als Nächstes? Etwa ein generelles Kussverbot? Letzteres wäre noch ein anderes Thema (wobei ich persönlich finde, dass das jeder für sich selbst entscheiden muss, ob er sich gerne in der Öffentlichkeit küsst - für mich persönlich ist es kein Problem, so lange bestimmte andere, weitaus intimere Dinge nur im privaten Raum praktiziert werden)... Aber ganz normale, menschliche Umarmungen zu verbieten - hallo? Was ist das denn für eine Gesellschaft?
Hoffentlich macht das nicht auch in Deutschland Schule. Dabei gibt es auch Dinge im britischen Schulsystem, die allgemein (wenn es vielleicht in nicht ganz so strenger Form geschähe) meiner Ansicht nach durchaus diskutabel sind - Schuluniformen zum Beispiel. Dies, um auch etwas Positives darüber zu sagen.
Aber ein Umarmungsverbot - da bin ich echt aus allen Wolken gefallen, als ich das gelesen habe.
Mensch, bin ich froh, dass ich nicht mehr zur Schule gehen muss!!!
In diesem Sinne: Seid herzlich umarmt! :)

Karin 05.11.2006, 21.04 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

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Glück ist ein Duft,
den niemand verströmen kann,
ohne selbst eine Brise abzubekommen.
Ralph Waldo Emerson (1803-1883)







Ein Träumer ist jemand,
der seinen Weg im Mondlicht findet,
und die Morgendämmerung
vor dem Rest der Welt sieht.

Oscar Wilde (1854-1900)


Der Weg zum Ziel beginnt an dem Tag,
an dem Du die 100%ige Verantwortung
für Dein Tun übernimmst.

Dante Alighieri (1265-1321)


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