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Einträge vom: 05.10.2012

Wolfram Fleischhauer: Die Frau mit den Regenhänden

Roots.pngZwei Handlungsstränge werden in diesem Roman miteinander verwoben.

Im Paris des Jahres 1867, noch unter der Herrschaft Napoleons III, wird das Kind der armen Näherin Marie Lazès im Kanal St. Martin im Stadtviertel Belleville tot aufgefunden. Beschuldigt wird automatisch die Mutter des Kindes, obwohl diese immer wieder bekräftigt, sie habe ihr krankes Kind Camille im Krankenhaus Lariboisière abgegeben. Der junge Jurist Antoine wird mit dem Fall als Pflichtverteidiger betraut. Anfangs glaubt er noch den offiziellen Unterlagen, welche die Mutter als Mörderin bezichtigen. Schließlich gibt es in jener Zeit der Armut und Verzweiflung etliche Fälle von Kindermord - es wäre also kein Einzelfall. Zudem rechnet er sich wenig Chancen aus, im Falle einer Unschuld diese erfolgreich vor Gericht beweisen zu können. Doch schon bald wird ihm klar, dass irgendetwas bei diesem Fall ganz und gar nicht stimmt. Er stellt Nachforschungen an, wobei er auch von Mathilda, der Schwester seines englischen Ingenieurfreundes Nicholas, und später auch von dem Journalisten Lucien Marivol, unterstützt wird. Und dann ist da noch Maries Sohn Johann (der Vater des Kindes war ein deutscher Gastarbeiter, daher ein deutscher Name), der kurz zuvor noch Antoine und Nicholas mit seiner Straßengang überfallen hatte. Nun aber wird deutlich, dass er nur ein armer Junge ist, der sehr viel Leid durchmachen und stets auf der Hut sein musste.

1992, ebenfalls in Paris, begegnet der deutsche Ich-Erzähler Bruno Tucher bei Recherchen in der historischen Bibliothek der Südfranzösin Gaëtane. Er recherchiert in der Bibliothek Informationen rund um die damalige Weltausstellung, die er für einen Aspekt in seiner Doktorarbeit braucht. Gaëtane hingegen befasst sich mit derselben Zeit aus einer anderen Perspektive. Die geheimnisvolle Frau verzaubert ihn sofort, obwohl sie zunächst sehr reserviert miteinander umgehen und eine Annäherung nur sehr langsam erfolgt. Und auch, als sie sich doch allmählich und mit Abständen dazwischen näher kennen lernen, gibt es immer wieder Rückschläge, die ihn verunsichern. Es stellt sich übrigens heraus, dass sie ein Buch über eben diesen Fall der Marie Lazès schreibt. Dieses Buch bildet den ersten Handlungsstrang, der abwechselnd mit dieser Geschichte erzählt wird. Und auch Gaëtanes Verhaltensweise sowie die Unsicherheiten am Anfang erklären sich im fortgeschrittenen Stadium der Lektüre... ...weiterlesen

Karin 05.10.2012, 22.07| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Lesewelten | Tags: Bücher, Romane, Rezension, Challenge, Back to the roots,

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Ralph Waldo Emerson (1803-1883)







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Oscar Wilde (1854-1900)


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Dante Alighieri (1265-1321)


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