Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Alltag

Endlich

...habe ich heute Nachmittag den Sonnenschein genutzt und mein besagtes Gebrauchtfahrrad entrostet - oder zumindest es versucht. Hm, irgendwie ist es schon etwas zermürbend... Da schrubbt und schrubbt man, wringt ab und zu den Lappen im Wassereimer aus (und freut sich über die Gelegenheit, sich mal aufzurichten, weil die gebückte, hockende Position auf Dauer auch nicht gerade angenehm zum Arbeiten ist), und noch einmal frischen AS-Rostreiniger drauf, und am Ende sieht man kaum einen Unterschied. Na ja, etwas blanker sehen die Felgen jetzt schon aus, aber alles habe ich eben nicht runtergekriegt. Wenigstens weiß ich jetzt, warum ich das so lange hinausgeschoben habe, und einen Versuch war's immerhin wert.
Und morgen geht's endlich zum Fahrradhändler, damit alles richtig eingestellt wird - auch das hatte ich wochenlang aus unbekannten oder gar nicht vorhandenen Gründen vor mir hergeschoben. Vielleicht hatte ich Besseres zu tun, das mag ja sein. Aber irgendwie war ich für solche Sachen in letzter Zeit auch wirklich nicht motiviert, auch wenn's ja eigentlich fast nichts ist, wenn man das mal hinter sich bringt - wie so vieles.
Womöglich war es nur eine frühzeitige Herbstmüdigkeit, ich weiß es nicht. Manchmal hat man eben solche Phasen, und zum Glück geht das auch wieder vorbei. ;)

So, und wo ich schon mal dabei bin, jetzt vielleicht noch etwas:
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Karin 05.10.2006, 20.05 | (3/3) Kommentare (RSS) | PL

Sodele

Nun habe ich hoffentlich sämtliche Missverständnisse geklärt, mir geht es gut und ich hoffe Euch auch. Im Großen und Ganzen hatte ich einen ruhigen und erholsamen Tag mit ein paar kleinen, aber feinen Highlights. Ich bekam Post aus den USA (Juchuh! Hab mich sehr darüber gefreut!) und einen Anruf von meiner Tante aus Frankreich (worüber ich mich noch mehr gefreut habe!). Sonst verlief der Tag eigentlich ganz gewöhnlich, ohne besondere Vorkommnisse. Manchmal kommt es einem halt sehr zugute, den PC mal einen Tag lang ausgeschaltet zu lassen - auch wenn man die Zeit nicht etwa für eine besondere Unternehmung genutzt hat, so ist es doch manchmal gut, wenn man seine Kräfte sammeln kann, auch wenn man vorher nie so genau ermessen kann, wofür.
Zum Schluss möchte ich mich heute noch für Eure zahlreichen und ehrlichen Kommentare und Feedbacks bedanken. Das bestärkt mich immer wieder. Ich bin manchmal selbst erstaunt, wie viele Menschen doch gerne hier lesen, egal ob anonym oder nicht. Und manchmal sieht man sogar bekannte "Gesichter" wieder. Auch das ist in der Regel (!) ein positiver Aspekt des Bloggens.
Ich wünsche Euch mit einem herzlichen Danke eine schöne Restwoche! Karin

Karin 25.09.2006, 23.15 | (0/0) Kommentare | PL

Wieder zu Hause

Also nicht erst seit gerade eben, sondern seit zweieinhalb Stunden. Nachdem ich endlich wieder in Düren angekommen war (man kennt ja das übliche Problem mit öffentlichen Verkehrsmitteln), konnte ich es nicht lassen, noch etwas in der CD-Abteilung des nach einem Planeten benannten Elektrofachhandels zu stöbern und natürlich auch eifrig Probezuhören. Dabei vergeht immer die Zeit sooo schnell, und auch wenn ich mal wieder nicht das gefunden hatte, was ich diesmal suchte*, konnte ich nicht mit leeren Händen den Laden verlassen. Und so hat es mich neben Zeit (die ich ja immerhin hatte, und wenn nicht, hätte ich sie mir sowieso genommen ;)) auch etwas Geld gekostet.
Für diese drei CDs habe ich mich entschieden:
  • Nightwish: Wishmaster (läuft gerade im Hintergrund)
  • Silbermond: Verschwende Deine Zeit (Ha, das passt ja im Moment!)
  • Genesis: Wind & Wuthering
Dann habe ich mir noch unterwegs, d.h. in der Wartezeit, bis der Regionalzug (die gute alte Rurtalbahn) kam, einen Latte Macchiato gegönnt, an dem ich mir anfangs fast die Zunge verbrannt hätte, weil ich zu hastig zum Trinken ansetzen wollte.
Geduscht und umgezogen habe ich mich auch schon - boah, hat das gut getan, die Brause anschließend auf Kalt zu stellen und die rotgelaufenen Füße damit zu kühlen.
Tja, und nun sitze ich hier... Das ist ja mal wieder typisch! ;) Aber auch kein Wunder, wenn das Fernsehen nichts Vernünftiges bringt (auf Ottfried Fischer / Pfarrer Braun hatte ich keine Lust, und in die Schillerstraße habe ich auch nur ganz kurz reingeschaut - früher habe ich diese Sendung mal gemocht, fand die Idee originell, aber irgendwann ist es doch eh dasselbe oder kommt einem zumindest so vor, und muss nicht immer sein).
Lesen werde ich vielleicht nachher vorm Schlafengehen etwas, aber im Moment bin ich hier ganz zufrieden. Ich werde den Abend in Ruhe ausklingen lassen, bin auch müde (jetzt nicht mehr so wie nach meiner Heimkehr). Doch, man merkt schon, wenn man seinen Tagesrhythmus plötzlich wieder auf "Normal" umstellt. Nun, wenn ich eine Arbeit finde, werde ich noch viiiel früher aufstehen müssen. Da ist es nur von Vorteil, die innere Uhr schon mal für den Ernstfall zu erproben. ;)
Im Ernst: Ich wäre froh, endlich wieder einen geregelten Job zu bekommen, das Geld wird schließlich auch nicht ewig reichen, und an meine Ersparnisse will ich nicht gehen müssen. Aber auch so will ich unbedingt wieder einen normaleren Tagesablauf hinbekommen, in dem ich auch einiges geschafft kriege.
Der innere Schweinehund lässt sich schließlich relativ leicht bezwingen, wenn nur der Wille da ist, der einem die Kraft dazu verleiht. Jawoll! Das soll mein Schlusswort für den heutigen Beitrag sein.

*Gesucht hatte ich nach dieser Band, auf die ich durch ihren Blogbeitrag aufmerksam wurde. Na ja, dann muss ich halt weitersuchen (aber nicht heute). Bei Amazon oder Ebay, gibt es die meisten CDs sowieso für günstiger - warum sollte es in diesem Fall anders sein? ;) Ich frage mich ohnehin manchmal, warum ich noch manchmal bis zu 10,- € für eine neue CD ausgebe, wo doch viele Menschen sich ihre Musik fröhlich runterladen... *Scherz* Nein, ich bin für gute Musik schon bereit, ihre Finanzierung durch mein Geld zu unterstützen. Das ist doch irgendwie nur fair. Und ich habe ja meine Obergrenze, das ich für eine CD bezahle - ansonsten hilft meistens abwarten, bis sie irgendwann im Angebot sind (das geht ja heute auch superschnell, das sie runtergesetzt werden - jedenfalls schnell genug für mich. ;)

Karin 21.09.2006, 22.20 | (0/0) Kommentare | PL

Konsequent

Dieser Mann lebt es vor - oder versucht zumindest, so ökologisch korrekt wie nur eben möglich zu leben. Das nenne ich mal konsequent und beispielhaft. Ich denke, wenn mehr Leute, am besten sogar die meisten, noch bewusster mit ihren Konsum-, Einkaufs- und sonstigen ökologisch bedeutungsvollen Lebensgewohnheiten umgehen würden, dann sähe die Welt langfristig gesehen schon sehr viel besser aus, Ressourcen würde länger reichen und gerechter verteilt; alle hätten etwas davon, nicht zuletzt würde auch unser Planet es uns danken und die Luft wäre besser.
Der Link verweist übrigens auf einen Buchtipp - ein Buch, wo Leo Hickman seine Erfahrungen mit diesem Versuch aufgeschrieben hat. Ein Artikel in der Samstagsbeilage "Moderne Zeiten" des Kölner stadtanzeiger machte mich darauf aufmerksam.
Und hier könnt Ihr mal testen, wie viele Erden Ihr mit Eurer jetzigen Lebensweise verbraucht. Die Seite enthält auch konkrete Tipps, was man ändern/tun kann, um seine "Ökobilanz" (ich nenne es mal so) aufzubessern.

Karin 20.09.2006, 21.46 | (0/0) Kommentare | PL

Kampf der Aufschieberitis II

Wem der untere Beitrag zu lang oder zu trocken ist oder auch einfach zur Übersicht hier noch einmal die einzelnen Maßnahmen zu dessen Bekämpfung auf einem Blick (Mensch, was für ein Service von mir - aber letztlich nützt es mir selbst ja auch etwas ;)):


Die zehn Gebote im Kampf gegen Aufschieberitis
  1. Das Übel bei der Wurzel packen: Einstellung ändern (Erwartungsdruck abbauen)
  2. Die positiven Seiten des Aufschiebens akzeptieren (überlegtes Handeln)
  3. Sich selbst verzeihen (ganz wichtig!!!)
  4. Sich bewusst werden, was man selbst überhaupt erreichen will, und sich dann klar dafür entscheiden!
  5. Nachdem das Endziel festgelegt ist, Etappenziele definieren und die wiederum in kleinere, realisierbare Arbeitsschritte einteilen
  6. Zur besseren Strukturierung / Organisation am besten eine Checkliste führen, die man abhaken kann - so sieht man auch, was man schon erreicht hat (kann bestärken)
  7. Dies kann auch dabei helfen, seine Prioritäten richtig zu setzen
  8. Vorher alle Hilfsmittel zurechtlegen, damit man sich nicht wieder verzettelt und sofort anfangen kann
  9. Statt zu viel darüber nachzudenken, einfach mal tun!
  10. Sich auch gern für jedes dieser erreichten Etappenziele = Erfolgserlebnisse belohnen

Karin 15.09.2006, 23.21 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

Die Aufschieberitis bekämpfen

In unserer Tageszeitung stand heute ein sehr interessanter Artikel über das Aufschieben unangenehmer Tätigkeiten. Da sicherlich sehr viele Menschen (mich eingeschlossen, bin da ganz ehrlich) dieses Phänomen kennen, will ich das Thema in einem Blogbeitrag anschneiden; vielleicht kann ja der eine oder andere daraus irgendetwas für sein Leben mitnehmen. Also, ich persönlich finde, dass der Artikel durchaus ein paar bedenkenswerte Aspekte anspricht, und teils auch einige praktische Tipps gibt, wie man der »Aufschieberitis« (im Fachjargon Prokrastination genannt) Herr werden kann.

»Morgen morgen, nur nicht heute...« - Fast jeder hat schon einmal etwas, das »eigentlich« dringend erledigt werden müsste, bis Ultimo aufgeschoben, bis es am Ende nicht mehr aufgeschoben werden konnte und dann unter Zeitdruck und mit viel Stress getan wurde. Meist geht ja auch alles gut; manche brauchen sogar den Druck, um sich überhaupt für eine Arbeit zu motivieren. Und schließlich ist es das Ergebnis, das zählt.

Aber wenn das Aufschieben zur Gewohnheit wird (was laut Studien immerhin bei rund 20% der Menschen der Fall ist - die Dunkelziffer, die nicht in der Statistik auftaucht, nicht einmal eingerechnet) und man immer wieder Sachen aufschiebt, womöglich sogar selbst die, die einen gar nicht überfordern, sondern einfach nur unangenehm sind - tja, dann kann es schon irgendwann zum Problem werden, weil sich dann nämlich immer mehr Dinge zu einem Berg häufen und man ab einem bestimmten Punkt den Überblick verliert und nicht mehr weiß, wo man anfangen soll.

Wie man dem Abhilfe verschaffen kann, dazu komme ich gleich noch.

Zunächst einmal muss man sich ernsthaft die Frage stellen, warum überhaupt aufgeschoben wird. Laut Margarita Engberding, der Leiterin der Psychotherapieambulanz an der Uni Münster, ist es für Menschen völlig normal, dass sie das Angenehme suchen, während sie das Unangenehme möglichst zu vermeiden trachten. »Fraglich ist vielmehr, warum wir unsere Aufgaben in der Regel schaffen«, so Engberding. Normalerweise funktioniert unsere Fähigkeit zur »Selbstregulation« auch ganz gut, vielleicht, weil einfach die Motivation da ist, es hinter sich zu bringen.

Doch wenn man es nicht schafft, sich zur Bewältigung einer Aufgabe aufzurappeln, wenn das Aufschieben irgendwann zur Problematik wird, was könnte dann der Grund dafür sein? Laut Engberding und dem Artikel liegt es eher »selten am Perfektionismus«, sondern meist in der »Angst, den Erwartungen anderer nicht zu entsprechen« begründet. »Der Erwartungsdruck führt dazu, Aufgaben aufzuschieben. Damit wird die Zeit für weitere Aufträge, die noch hinzu kommen, knapp. Diese werden erneut aufgeschoben, und der Teufelskreis beginnt«, so Engberding.

Aha, das ist ja schon eine Erkenntnis: Man hat Angst, den Erwartungen nicht zu entsprechen. Also könnte es für den Anfang schon nützlich sein, bei dieser Wurzel anzusetzen, wenn man die Aufschieberei bekämpfen will: Nämlich, seine Einstellung zu ändern - sich nicht um die Erwartungen der anderen zu kümmern, sondern in sich hineinzuhorchen, was man selber erreichen will... Aber ich will nicht vorgreifen.

Sinnvoll kann es außerdem sein, das Aufschieben in einem bestimmten Maß zu akzeptieren. Sicherlich hilft das einem auch, es lockerer zu sehen, ist ein weiterer Schritt, von diesem »ich muss« in Richtung »ich will« umzuschwenken.

Und es hat ja auch durchaus Vorteile. Im alten Rom sah man es sogar als Tugend an: »Überlegt zu handeln und erstmal in Ruhe abzuwarten, galt als besonnen,« erklärt die Psychologin Engberding. »Oft ist das Aufschieben ein Teil des Reifeprozesses,« sagt auch Tanja Konnerth. »Während der Ablenkung beschäftigen sich die Aufschieber bereits unterbewusst mit der zu erledigenden Aufgabe.« heißt es in dem Zeitungsartikel. »Deshalb habe ich begonnen, mir das Aufschieben bewusst zu erlauben,« sagt Frau Konnerth.

Das ist sicherlich eine gute Methode, um allmählich von diesem schlechten Gewissen wegzukommen, das einem anschließend beschleicht, wenn man mal wieder eine Aufgabe scheinbar grundlos bis zum Sankt-Nimmerleinstag vor sich hergeschoben hat. Denn: »Wer sich selbst verzeiht, hat nur noch ein Problem anstatt zwei und ist schon einen Schritt weiter,« so der österreichische Selbstmanagement-Trainer Marc Stollreiter.

»Zuallererst muss der Aufschieber die klare Entscheidung fällen, ob die Absicht besteht, die Aufgabe anzugehen,« sagt Engberding weiter. »Wenn dieser erste Schritt getan ist, macht man auch weiter.« Also ist letztlich alles eine Frage der Motivation.* Diese sollte natürlich von innen kommen. Man muss das, was zu tun ist, auch wollen.

Doch was, wenn der Berg einem zu viel erscheint, so dass man nah dran ist, den eben gefassten Mut wieder zu verlieren? Auch hier weiß die Psychotherapeutin Rat: »Es hilft, eine Aufgabe in kleine Einheiten aufzuteilen und jeweils einen Anfangs- und einen Endpunkt festzulegen. Je stärker man aufschiebt, desto kleiner sollten die einzelnen Arbeitsschritte sein.« Weniger ist also auch hier oft mehr. Man muss einfach nur anfangen...

Frau Engberding weiter: »Die Ziele der Einheiten sollten realistisch definiert werden, um kleine Erfolgserlebnisse möglich zu machen.« Erfolgserlebnisse! Richtig. Die können schließlich auch die Motivation noch einmal anheben, die ja sonst, ohne solche Konzepte, so gerne im Keller bleibt. Daher sind sie auch so wichtig. Aber man muss halt schon selbst etwas dafür tun, um sie sich zu verschaffen. Sie fliegen einem nicht einfach so zu. Das wird hin und wieder vergessen - sollte es aber nicht!

Noch ein Zusatztipp von der Expertin: »Vor dem Anfangszeitpunkt müssen alle Hilfmittel zurecht gelegt werden, so dass der Aufschieber dann auch wirklich direkt loslegen kann.« Wenn man sich also zuerst noch alles aus seinem Chaos von verschiedenen Ecken zusammensuchen muss, geht in der Zwischenzeit womöglich auch einiges von der anfänglichen Entschlossenheit verloren. Wer hat das nicht schon mal erlebt...

Konnerth hingegen schwört auf die etwas ungewöhnlichere Methode der »Rückwärtsplanung«, auf die man spontan vielleicht nicht gekommen wäre: »Fragen Sie sich ausgehend vom Endergebnis, was nötig ist, um es zu erreichen - dann, was nötig ist, um diesen Zwischenschritt zu erreichen, bis Sie etwas haben, mit dem Sie sofort beginnen können.« Und danach kontrollieren, ob und inwieweit diese Ziele auch erreicht wurden.

Dann kann man sich auch guten Gewissens für diesen Teilerfolg belohnen. Und ganz nebenbei motiviert das auch wiederum zum Weitermachen, bis das Endziel erreicht ist.

Was auch noch helfen kann: »Eine Checkliste führen, auf der Sie schöne bunte Häkchen machen und sehen, wie viel Sie schon erreicht haben,« rät Konnerth. So wird der Erfolg sogar sichtbar.

Außerdem, so der Zeitungsartikel, gilt es, die aufgeschobenen Arbeiten in den Alltag zu integrieren und ihnen die Sonderstellung außerhalb dieses zu nehmen. Engberding hierzu: »Man muss eben nicht erst alles andere erledigen, zum Beispiel den Schreibtisch auf- oder die Wäsche wegräumen, um etwas anzugehen.«
Prioritäten setzen - ganz wichtig!

Und nicht zu viel denken, sondern einfach mal tun. »Wenn Kinder an Aufgaben herangehen würden wie Erwachsene, dann würde kein Kind laufen lernen.« Dieser Satz von Herrn Stollreiter (den ich weiter oben schon zitiert habe) gefällt mir besonders gut. Ja, auch von Kindern können wir einiges (wieder) lernen: Zum Beispiel die spontane, unbeschwerte Herangehensweise an Dinge und Probleme, anstatt Blockaden des Denkens zu errichten.

Das Schlusswort von Konnerth in dem Artikel hat aber auch etwas: »Und wer das Aufschieben nicht lassen kann, soll doch einfach die Aufschieberitis aufschieben.«

So kann man es auch versuchen. Aber ob man dann auch wirklich das tut, was man tun sollte - pardon, was man WILL, um all die Ziele einmal zu erreichen, die man hat? Hat man überhaupt die Zeit, um dieses Experiment auszuprobieren? Dann ziehe ich es doch vor, all die anderen, vorgenannten Tipps und Anregungen zu beherzigen. ;)

Nochmal die Strategien zusammengefasst




Und jetzt noch ein Literaturtipp:
Marc Stollreiter: "Aufschieberitis dauerhaft kurieren", mvg Verlag, ISBN 3-636-07152, 7,90 €.

Karin 15.09.2006, 21.56 | (0/0) Kommentare | PL

Ergattert

Mutiere ich nun zur Schnäppchenjägerin? Na ja, ich habe ja schon immer auf die Preise geachtet und dabei in der Vergangenheit wohl auch manchmal in Kauf genommen, dass die Qualität nicht ganz von Allerfeinsten war (aber bei Gebrauchsgütern, die nicht unbedingt für die Ewigkeit geschaffen sind, sind solche Kompromisse ja meist halb so wild).

Aber ich muss verrückt sein, dass ich mir bei besagter Gebrauchtfahrradversteigerung der Polizei diesen verhältnismäßigen »Schrottesel« ersteigert habe, der mir außerdem noch viel zu klein (26 Zoll) ist. Ich muss hinzufügen, dass natürlich außer dem Dynamo, den ich zu einem vernünftigen Preis beim Fahrradhändler meines Vertrauens bekam (der allerdings heute keine passende längere Sattelstange mehr vorrätig hatte, so dass ich am Donnerstag noch einmal hinmuss), alles dran war und so weit okay, fahren kann man damit auch. Die drei Gänge reichen für mich hier im Tal und leichte Steigungen völlig aus (wenn ich mal zu steile Strecken zurücklegen sollte, steige ich sowieso ab).

Das Bisschen Felgenrost werde ich bestimmt mit dem Rostmittel, das ich für schlappe 1,49 € im Drogeriemarkt bekommen habe (das kann man ja später im Haushalt immer weiterverwenden), entfernen können; nach meiner Rückkehr aus der Stadt, wo ich auch noch andere Einkäufe und Erledigungen gemacht und mir abschließend einen sonnigen Besuch im Eiscafé gegönnt habe, bin ich gerade mal dazu gekommen, einen ganz normalen Waschgang zur Einweihung durchzuführen, obwohl es eigentlich kaum schmutzig war; aber einmal mit dem nassen Lappen drüber muss meiner Ansicht nach schon sein. Die Kratzer hingegen sind mir relativ egal; ich bin ja nicht pingelig. ;)

Nun bin ich also im Besitz eines alten Fahrrads, für 22 €. Ihr mögt es kaum glauben, dass dafür überhaupt Leute mitgeboten haben, aber ich muss sagen, dass es bei weitem nicht zu den Schlechtesten gezählt hat - nur waren die besten und zudem 28-Zöller eben Herrenfahrräder, und da ich nicht mit einer Stange zwischen den Beinen durch die Gegend fahren will und auch nicht mit leeren Händen heimkehren wollte (die Versteigerung ist nur etwa ein bis zwei Mal im Jahr, also wollte ich die Gelegenheit nutzen), habe ich es halt erstanden.

So, jetzt muss ich nur noch sehen, dass ich es so weit hinkriege, dass ich langfristig normal und ohne Rückenschmerzen damit fahren kann, sprich: die Sattelverlängerung und wenn möglich dasselbe auch beim Lenker - das bedeutet noch einen Auftrag für die Fahrradwerkstatt, denn da die Bremse am Lenker dranhängt, müsste das erstmal umgebaut werden, bevor man den Lenker überhaupt höher stellen könnte. Wenn ich etwas mehr handwerklich begabt wäre, könnte ich das theoretisch ja selber machen, aber... ;)

Karin 11.09.2006, 21.58 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Und sonst

Sonst gibt es eigentlich nicht viel Neues. Ich hatte einen sehr ruhigen Sonntag, nichts Besonderes, etwas gelesen und ferngesehen (natürlich auch den üblichen Haushalt, doch ich wollte hier nicht von Arbeit reden, das gehört einfach dazu); aber mir geht es gut, und ich freue mich zu Recht sagen zu können, dass ich mich auf den Wochenbeginn wirklich freue!
Nee, ich habe nichts Ungewöhnliches geplant, aber ich gehe ganz einfach mit der richtigen Einstellung in diese Woche hinein und hoffe, einiges geschafft zu bekommen, ohne dass dabei die freudigen Stunden zu kurz kommen. Ich grüble auch nicht darüber nach, dass dieser Motivationsschub (ob der auch mit einem Energieschub einhergehen wird, wird sich zeigen, wobei ich optimistisch bin) erst so spät kommt, nämlich dann, wenn andere gerade wegen Herbststimmung etc. dazu neigen, wieder nachzulassen (Heimvorteil für mich??) - ich bin halt ein Winterkind, wenn dieser nur nicht zu lange dauert.
Stattdessen beschließe ich einfach, diesen Elan positiv zu nutzen. Das habe ich - ganz ehrlich - schon lange nicht mehr getan. Es gibt so vieles, was ich schon lange nicht mehr oder noch nie getan habe... Vielleicht sollte ich in nächster Zeit auch was halbwegs Verrücktes tun? Oder etwas Neues in Angriff nehmen? Ich will damit nicht sagen, ich könnte Bäume ausreißen, es braucht ja nichts allzu Spektakuläres zu sein. Es ist nur so eine Idee... Ich muss es mir einfach mal durch den Kopf gehen lassen, oder nein: Ich MUSS gar nichts, aber ich KANN mich einfach mal spontan vom Leben oder von was auch immer inspirieren lassen. Ich kann dabei doch nur gewinnen - und zwar an Erfahrung!

Morgen ist übrigens neben Bewerbungen schreiben noch eine Fahrradversteigerung geplant. Hoffentlich finde ich da etwas Brauchbares in guter Qualität; dann hätte ich nämlich endlich wieder etwas, mit dem ich überallhin komme - mal von meinen eigenen Füßen abgesehen. Außerdem wäre eine großangelegte Aufräum- und Reinigungsaktion inklusive Bügeleinlage mal wieder angebracht - auch wenn ich nicht alles an einem Tag schaffen sollte, so muss es doch mal sein. Und wenn ich mich dazu selbst in den Hintern treten muss (das kann ich sogar, glaubt mir ;)).
Ach ja, und das verbleibende schöne Wetter nutzen möchte ich ganz nebenbei auch - vielleicht sogar in Form von endlich mal wieder Gartenarbeit (auch dafür muss ich mich in den Hintern treten, aber sei's drum *g*).

Karin 11.09.2006, 01.46 | (0/0) Kommentare | PL

Nix?

Liebe Grüße erhalten.
Eine angenehme Ãœberraschung.
Der Kopf voller Gedanken.
Darunter auch traurige, betroffene.
Habe einiges in mich aufgenommen.
Eindrücke aus dem Tagesgeschehen.
Auch einiges gelesen.
Hätte so viel zu schreiben.
Zu unterschiedlichen aktuellen Themen.
Das werde ich vielleicht auch noch tun.
So wie ich einiges andere auch noch tun muss.
Aber jetzt werde ich erstmal was essen.
Stelle fest: es ist gar nicht so schlecht, mal in Protokollform zu schreiben.
Wenige Worte sagen manchmal mehr aus als lange Beiträge.
Wirken eindringlicher.
Berühren vielleicht den einen oder anderen.
Was bleibt denn letztlich davon übrig, wenn ich immer nur ellenlange Beiträge verfasse?
Und dann die [Enter] Taste drücke.
Nix?
Das hängt ganz davon ab, was man daraus macht. :)

Karin 09.09.2006, 22.15 | (0/0) Kommentare | PL

Positives

Damit Ihr jetzt nicht denkt, ich wäre am durchdrehen oder hätte einen völlig besch******* Tag: Es gibt zum Glück auch einige positive Aspekte. Zum Beispiel erhielt ich eine nette Nachricht, dass eine Postkarte, die ich verschickt habe, wohlbehalten angekommen ist. Auch nette Worte wurden mir schon zuteil (dafür danke). Und die vormittägliche Blogrunde hat auch richtig Spaß gemacht und war aufbauend. Nein, ich verliere meine Motivation nicht (wer das denkt, kennt mich aber schlecht ;)) und werde mein weiteres Tagwerk ganz frohgemut verrichten. Es läuft eine meiner Lieblings-CDs im Hintergrund, und ich habe auch ein paar Dinge, auf die ich mich mit steigender Spannung freuen kann.
Fazit: Es ist heute schon genug schief gegangen. Mehr kann doch glaube ich nicht mehr passieren. So, jetzt habe ich mich wieder einigermaßen beruhigt und eventuelle falsche Eindrücke korrigiert. Mir geht es gut. Ich pack das schon.

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Karin 06.09.2006, 16.21 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

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Ralph Waldo Emerson (1803-1883)







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Oscar Wilde (1854-1900)


Der Weg zum Ziel beginnt an dem Tag,
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Dante Alighieri (1265-1321)


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